Flüsse, Seen und Feuchtgebiete

Sardinien ist als Eiland, nicht nur von Wasser umgeben, sondern man findet auch eine sehr große Anzahl an Flüssen, Seen und Feuchtgebieten auf der Insel.

 

Der längste Fluss ist mit 159 km der Tirso, er durchquert die Insel diagonal von Nordosten nach Südwesten und mündet in den Golf von Oristano. Mit 127 km Länge folgt der Flumendosa, dieser entspringt in den Bergen der Barbagia und findet seine Mündung ins Mittelmeer in der Nähe der kleinen Ortschaft Muravera, an der südlichen Ostküste. Auf 123 km Länge bringt es der Coghinas, die Quelle des drittlängsten Flusses ist in den Höhenzügen beim Städtchen Ozieri zu finden, die Flussmündung ist östlich von Valedoria an der Nordküste und bildet dort eine ausgedehnte Lagune. Weitere wichtige  Flüsse sind der Posada, der Cedrino, der Liscia und der Rio Mannu di Samassi, der bei der sardischen Hauptstadt in den Stagno di Cagliari fliesst. Als einziger Fluss Sardiniens ist der Temo in seinem Unterlauf ca. 4 km schiffbar, ermündet im sehenswerten und malerischen Städtchen Bosa an der Westküste ins Meer.  

 

Die Mehrzahl der  kleineren Süsswasserläufe sind sogenannten Torrenten, dies sind Flüsse die nur periodisch Wasser führen, und im Sommer auf Grund Wasserknappheit und Hitze austrocknen. Im Winter jedoch können Diese nach heftigen Regenfällen beträchtliche Wassermengen mitsichführen. 

 

Sardinien hat nur einen natürlichen Süsswassersee, den Lago Baratz, er liegt ca. 20 km nordwestlich des katalanisch geprägten Städtchens Alghero. Wegen des großen Wassermangels würden in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhundersts dutzende künstlicher, großflächiger Stausseen angelegt. Die größten Stausseen sind der Lago Omodeo, der den Unterlauf des Tirso staut, er was seinerseits der größte Stausee Europas, sowie der Lago del Coghinas und der Lago di Flumendosa, beide sind nach den gleichnamigen Flüssen benannt. Weitere künstliche Wasserspeicher sind der Lago di Liscia im Norden, der Lago di Cedrino bei Dorgali, der Lago di Flumineddu, und der Lago Mulargia in den südlichen Ausläufern der Barbagia, sowie  der Lago di M. Pranu im Sulcis.

 

Früher haben die Feuchtgebiete die Landschaft der Insel bestimmt, aber durch die Trockenlegung großer Flächen zur landwirtschaftlichen Nutzung und zur Bekämpfung der Malaria wurden diese drastisch verkleinert. Die „Stagni“ wie die Lagunen genannt werden, sind ehemals vom Meer abgetrennte Wasserflächen, mit einer Mischung aus Salz- und Süsswasser.  Diese sind heutzutage Lebensgrundlage für viele Pflanzen und Tiere, vor allem für Wasser- und Zugvögeln, so nisten dort z.B. seit einigen Jahren viele hunderte rosafarbener Flamingos, die ursprünglich nur als Zugvögel einen Teil des Jahres auf der Insel verbrachten.

 

Die großen Feuchtgebieten auf Sardinien findet man am Golf von Oristano, die Erwähnenswertesten dort sind der Stagno di S. Giustia, Stagno di s’Ena Arrubia, Stagno di Cabras, Stagno di Mistras, Stagno di Sale Porcus, Stagno di S. Giovanni sowie der Stagno di Marceddi, weitere Lagunen findet man bei der Inselhauptstadt Cagliari dort liegen der Stagno von Molentariurs, der Stagno di Cagliari und die Lagune Stanta Gilla und die Salinen von Macciareddu.

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